Schnupftabak.org

Pöschl

Pöschl Schnupftabak gehört zu den beliebtesten auf der Welt. Pöschl ist der weltgrößte Hersteller von Schnupftabak. Der Marktanteil am gesamten Weltumsatz soll rund 50 % betragen, in Deutschland stammen sogar 95 % des gekauften Schnupftabaks von der traditionsreichen Firma. Schnupftabak von Pöschl gibt es dabei in verschiedenen Ausführungen. Am bekanntesten ist sicherlich das Produkt “Gletscherprise”, gefolgt von “Löwenprise” und Gawith Apricot Snuff”. Als traditionsbewusstes Unternehmen führt die Firma jedoch auch nach wie vor vier Sorten Schmalzler in ihrem Sortiment. Gerade “Gletscherprise” ist jedoch nach wie vor das Zugpferd unter den Schnupftabaksorten von Pöschl. Er wird inzwischen seit 40 Jahren produziert und in genau so vielen Ländern vertrieben. Pöschl Schnupftabak lässt sich ohnehin inzwischen in gut 100 verschiedenen Ländern der Erde finden. Neben Tabak bietet das Unternehmen übrigens auch tabakfreies Schnupfpulver an. Trotz zahlreicher Innovationen und Integration von modernen Produktionsmitteln legt Pöschl viel Wert auf Tradition. Dies zeigt sich auch bei der Vermarktung und der Verpackung der Produkte. So wird beispielsweise der Schmalzler nach wie vor nicht in Dosen oder Boxen verkauft, sondern ist nur im klassischen Beutel erhältlich. Auch die jahrzehntelange Verwendung des Logos zeigt die Traditionsverbundenheit des Unternehmens an. Dennoch legt Pöschl genauso viel Wert darauf, aktuelle Standards zu erfüllen und Produkte und Produktionsweise kontinuierlich weiter zu entwickeln. Neben Schnupftabak stellt das Unternehmen noch weitere Tabakprodukte wie Zigarettentabak, Pfeifentabak und Zigaretten her und ist der führende konzernunabhängige Produzent dieser Produkte in Deutschland. In letzter Zeit fokussiert sich das Unternehmen zunehmend auf den internationalen Markt.

Schnupftabak von Pöschl gibt es bereits seit über 100 Jahren

Bereits im Jahre 1902 gründete Alois Pöschl, der zuvor als Kurzwarenverkäufer tätig war, trotz geringer finanzieller Mittel seine “Brasiltabakfabrik A. Pöschl & Cie.” in Landshut. In der Folge gelang es dem Unternehmen sich trotz eines weiteren, bereits etabliertem, Schmalzlerfabrikanten auf dem Markt durchzusetzen. Pöschl selbst führt dies auf den hohen Anspruch an die Qualität der Produkte zurück. Nach dem 1. Weltkrieg begann Pöschl außerdem, seine Werbestrategien auszubauen. Das Logo der Firma, ein P im Achteck, fand sich von da an auf allen Pöschl-Produkten und Kolonialwarenläden in Bayern, die diese Produkte führten, erhielten ein rotes Emailleschild, das den Verkauf nach außen sichtbar werden ließ. Kluge unternehmerische Entscheidungen führten außerdem dazu, dass die Firma während der Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren sogar expandieren konnte. Nach dem 2. Weltkrieg gelang es nun den Söhnen Wilhelm und Alois Pöschl Junior die Produktion trotz widriger Umstände wieder aufzunehmen. Dennoch war der Absatz nach der Währungsreform 1948 gering. Als Konsequenz dessen verstärkten die Brüder den Außenhandel und schafften mit der Aufnahme von Rauchtabak ins Sortiment ein zweites Standbein, das dazu beitragen sollte, die Krise nicht nur aufzufangen, sondern sogar zum Wachstum der Firma führte. In den 60er Jahren begann zusätzlich die Produktion von Pfeifentabak, der zu der Zeit in Mode war. Im darauf folgenden Jahrzehnt wurde außerdem der “Gletscherprise”-Snuff entwickelt, der sich zu einem Verkaufsschlager entwickelte und heute noch zu den bekanntesten und beliebtesten Schnupftabaksorten von Pöschl zählt. Inzwischen wird das Unternehmen in der vierten Generation geführt und zeichnet sich durch internationale Expansion aus.